Wer sind Stadtteilmütter?
Das Pilotprojekt des Landesprogramms „Stadtteilmütter“ startete im Jahr 2004 im Bezirk Neukölln. Die Stadtteilmütter haben sich seitdem sehr erfolgreich in der Integrationsarbeit bewährt und werden inzwischen in allen Berliner Bezirken eingesetzt.
Mit dem Start des Landesprogramms Stadtteilmütter in 2020 wurden für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg von April 2020 bis März 2021 17 Frauen zu Stadtteilmüttern ausgebildet, die seit April 2021 in allen Bezirksregionen in Tempelhof (Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade) tätig sind. Eine konstante Weiterbildung sichert ihre professionelle Qualifikation.
Wobei helfen Stadtteilmütter?
Als Brückenbauerinnen unterstützen und beraten sie Familien mit Migrationshintergrund mit kleinen Kindern zu den Themenfeldern Bildung, Erziehung und Kindergesundheit und informieren über Angebote in ihrem Kiez. Anzutreffen sind sie in verschiedenen Kitas, Grundschulen und Familienzentren in den oben genannten Regionen.
Gleiche oder ähnliche Migrationsgeschichten und Sprachen der Stadtteilmütter erleichtern die Kommunikation und das Verständnis für die Situation der Familien und schaffen so eine gute Vertrauensbasis.
Bei Hausbesuchen in den Familien bieten die Stadtteilmütter Aufklärung und Beratung zu folgenden Themen:
- Entwicklung von Kindern zwischen 0 und 6 Jahren
- Erziehung/Rechte des Kindes
- Sprachförderung
- Unfallverhütung
- Kindertagesstätten/Schulsystem
- Gesunde Ernährung
- Motorische Entwicklung/Sport und Bewegung
- Sexualentwicklung/Geschlechterrollen
- Suchtprophylaxe
- Sicherer Umgang mit Medien
Welche Sprachen sprechen die Stadtteilmütter?
Arabisch, Türkisch, Polnisch, Rumänisch
Was kostet die Hilfe?
Die Unterstützung durch die Stadtteilmütter ist kostenfrei.
Das Projekt Stadtteilmütter wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.